Dies versprechen sich Paare, wenn sie verliebt sind und auch dann, wenn sie sich trauen lassen. Doch wie ist es möglich, dass manche Paare schon nach wenigen Jahren der Beziehung scheitern, obwohl der Vorsatz mit so unendlich starken Gefühlen geprägt war? Wieso scheitern sie, obwohl die Grundlagen der Beziehung doch hätten genügen können um womöglich ein Leben lang zusammen zu bleiben?
Welchen Einflüssen die Paare ausgesetzt sind und welche Strategien sie vor und während der Beziehung erworben haben um mit Konflikten umzugehen und daraus gestärkt hervorzugehen, ist der ausschlaggebende Grund warum eine Beziehung hält oder scheitert.
Jeder Mensch hat seine eigenen Qualitäten und Eigenschaften, die für manche als fehlerhaft gesehen werden können. Im Verliebtseinsstatus werden diese aber auch gerne „verniedlicht“ oder „abgeschwächt“, oft auch mir zwinkernden Augen lächelnd hingenommen.
Doch mit der Zeit kommen Konfliktsituationen auf das Paar zu. Zwei einzelne Menschen treffen aufeinander und werden ein Paar. Die Familien kommen dazu, dann noch die Freunde, die Kollegen, die sonstigen privaten Verbindungen, wie Nachbarn, etc. Das Paar wird gemeinsam bei Feierlichkeiten eingeladen, sie treten gemeinsam auf. Doch hier und da kommt es vor, dass ein Mensch dabei ist, der die Beziehung neidet, missgönnt, nicht damit einverstanden ist oder die Charaktereigenschaften des „Dazugekommenen“ nicht akzeptieren kann. Bei Patchworkfamilien kommen dann noch mehr Einflüsse hinzu. Später sorgen die eigenen Kinder und deren Lebenseinflüsse für weiteren Zündstoff und Konfliktpotential.
Es bleibt also nicht aus, dass es hin und wieder „krachen“ kann. Bevor es jedoch kracht, versucht jeder auf seine Art bei dem anderen „durchzudringen“, und das durchzusetzen, wovon er überzeugt ist oder was seine Sichtweise der Dinge ist. Frauen reden immer wieder und immer wieder gleich und Männer weichen dem „Gerede“ aus. Für eine Zeit lang wird abgewiegelt und auf Freundlichkeit gehofft, doch schwelt die Situation zu lange im Unklaren, dann steigt die Frustration und Aggression kann entstehen.
Was kann helfen?
Vorerst kann es helfen einer nahestehenden unparteiischen Person seine „Sorgen“ zu erzählen und mit freiem Kopf, vielleicht auch klareren Gedanken, sich wieder dem Partner zuzubewegen, womöglich auch Kompromisse für die Situation zu finden. Klappt dies nicht, weil niemand da ist, der so unparteiisch wie möglich ist, dann kann professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden.
Ein Paarberater, ein Mediator, ein Paarpsychologe, ein Familientherapeut. Jeder seines Fachgebietes und Arbeitsbereiches hat mitunter mehrer Möglichkeiten das stagnierende Gespräch in Gang zu setzen und die Beziehung womöglich wieder zu beleben.
Sind sie glücklich oder werden sie wieder glücklich!